Wie wir Menschen kommen auch Tiere in den Himmel - in den Tierhimmel. Eines schönen Tages klopft es an der Himmelspforte, Petrus öffnet und zu seinen Füßen steht ein kleines Kätzchen. "Himmel, lieber Herrgott," meint Petrus, "du bist ja noch ganz jung. Was ist denn passiert, dass du so jung sterben musstest?" "Tja, lieber Petrus," antwortet das Katzenkind, "weißt du, ich habe auf einem Bauernhof gelebt und bin vom Trecker überfahren worden." "Nun," antwortet da Petrus, "weißt du, alle Tiere, die so jung gestorben sind, haben hier im Himmel einen Wunsch frei. Was also ist deiner?" "Ach," antwortet der Kleine, "weißt du, ich wünsche mir nichts sehnlicher, als einmal nicht auf hartem Stroh zu schlafen. Ich wünsche mir ein schönes weiches Daunenkissen." Das bekommt es dann auch. Wenige Tage später klopft eine ganze Gruppe kleiner Mäuse an die Tür und erzählt Petrus, dass sie alle einem Mähdrescher zum Opfer gefallen sind, worauf er ihnen auch einen besonderen Wunsch gewähren möchte. Da die Mäuse auch in ihrem kurzen Leben bereits reichlich Stress mit Katzen hatten, wünschen sie sich alle, um einmal schneller als die Katzen zu sein, ein Paar Rollschuhe. Selbstverständlich kein Problem für Petrus! Einige Tage später ist der Liebe Gott im Tierhimmel zu Gast und trifft unter anderem auch auf die Katze, die gemütlich auf ihrem weichen Daunenkissen liegt. "Na," sagt der liebe Gott, "dir scheint es ja recht prima hier zu gehen...?!" "Ja, lieber Gott," kommt da die Antwort, "das Kissen ist wirklich aller erste Sahne, aber das beste hier oben ist das Essen auf Rädern!"